Rede Weihnachtszaber

Kennzeichnungen:

Die Weihnachtsmarkt-Rede des Bürgermeisters.

Die stille Zeit ist nun gekommen,
hat meine Sehnsucht mitgenommen.
Das Hoffen auf die bessre Welt
und Liebe uns zusammenhält.
Advent, bei dir fühl ich mich wohl,
die Kerzen brennen als Symbol.
Besinnlichkeit und Kerzenschein,
Adventszeit könnte immer sein.
Wo Menschenherzen offner sind,
sich jeder freut, so wie ein Kind,
wo wir des Nachbarn Not auch seh`n
und vieles besser auch verstehn.
Ich wünsch Advent mir jederzeit,
viel Hoffnung, Mut und Heiterkeit.
Strahlend wie ein schöner Traum
Steht vor uns der Weihnachtsbaum.
Seht nur, wie sich goldnes Licht
auf den zarten Kugeln bricht.
„Frohe Weihnacht“ klingt es leise
Und ein Stern geht auf die Reise.
Leuchtet hell vom Himmelszelt
hinunter auf die ganze Welt.

Liebe Horhäuser, liebe Gäste,
ich darf euch ganz herzlich im Namen der freiwilligen Feuerwehr Horhausen, des Kulturkreises Backesraach, des Horhäuser Frauenkreises und der Ortsgemeinde Horhausen zu unserem 2. „Horhäuser Adventszauber“ begrüßen und freue mich, dass ihr alle den Weg hierher gefunden habt.

Mein besonderer Gruß gilt unseren Seniorinnen und Senioren, unseren in großer Zahl erschienenen Kindern und unseren lieben Gästen, die in den Weihnachtsbuden ihre selbst kreierten und selbst hergestellten wahren „Kunstwerke“ vorstellen. Diese Kunstwerke stehen sogar zum Verkauf bereit. Also macht auch regen Gebrauch davon.

Mein ganz besonderer Gruß, meine Anerkennung, mein Dank und mein Respekt gilt allerdings unseren vielen, vielen freiwilligen Helfern aus Horhausen, die durch ihre Mithilfe es erst möglich gemacht haben, unseren kleinen aber feinen Horhäuser „Zauber“ nun zum 2. Mal Wirklichkeit werden zu lassen.
Dies zeigt, dass unsere Dorfgemeinschaft funktioniert, wir wenn nötig alle an einem Strang ziehen und wir auch in Zeiten schwieriger kommunaler Finanzen hier in Horhausen durchaus mehr als nuuuur überlebensfähig sind und mit Sicherheit auch bleiben werden, allen Unkenrufen zum Trotz.

Liebe Gäste,
das Jahr ist wieder wie im Fluge vergangen und schon steht Weihnachten wieder vor der Tür.
Ein für uns alle mit zunehmenden Schwierigkeiten behaftetes Jahr, ein Jahr mit einschneidenden Veränderungen, ein Jahr mit Einschränkungen in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens. Auch Corona ist nach wie vor präsent und hinterlässt physische und psychische Spuren bei uns allen.
Und gerade unter diesen schwierigen Gegebenheiten verlieren wir uns – oft auch notgedrungen – in materialistischen Gedanken und Nöten, dies auch in der Weihnachtszeit? Vergessen wir dabei aber nicht deren eigentliche Bedeutung?

Respekt und Nächstenliebe sollte in dieser Zeit aber doch eigentlich unser wahres Zentrum sein und nicht etwa das Einkaufszentrum…
Und es ist wichtig, zu bedenken, dass diese Nächstenliebe auch an allen anderen Tagen im Jahr gegenwärtig sein sollte.

Nächstenliebe und Vergebung machen aber gerade die Weihnachtszeit zu dem, was sie ist und sind daher ein mächtiges Werkzeug, um die Ketten von Intoleranz, Verachtung oder gar Hass zu durchbrechen.
Diese Liebe zu unseren Mitmenschen ist in der Lage, alle Mauern zu überwinden, alle Zäune und Grenzen einzureißen, das, wozu kein Geld der Welt, kein Panzer und auch kein Gas- und Ölboykott in der Lage sind.
Gerade in diesem Jahr wurde uns, und eigentlich für uns alle undenkbar, in unserem doch so trügerisch friedlich erscheinenden Europa plastisch vor Augen geführt, wozu Hass und Menschenverachtung führen können.
Und wie schnell unbeteiligte Menschen völlig unerwartet mit Elend und Not überschüttet oder gar getötet werden können.

Dies sollten wir uns immer und überall vor Augen führen und unseren Mitmenschen stets verständnis- und respektvoll gegenüber treten und auch dies nicht nur in der Weihnachtszeit.
Aber Weihnachten ist auch weit mehr als nuuuur das Herumreichen von Geschenken.
Wir sollten unsere Herzen mit Liebe, Glück und Verständnis erfüllen, denn diese sind die wahrlich wertvollsten Sachen im Leben, die man bedenkenlos miteinander teilen kann, die absolut nichts kosten und daher auch in keinem Einkaufszentrum zu erwerben sind.

Möge diese Weihnachtszeit daher eine Zeit der Leichtigkeit und auch der Hoffnung für uns alle sein und darüber hinaus hoffentlich auch bleiben.

Genießt den heutigen „Zauber Horhausens“, lasst es euch gut gehen, lasst euch verwöhnen und im wahrsten Sinne unseres heutigen Mottos „weihnachtlich verzaubern“.
Bleibt aber vor allen Dingen gesund.

Bietet allen Widrigkeiten die Stirn und lasst euch von diesen Widrigkeiten auch eure Hoffnung und eure Lebensqualität nicht nehmen.

Es gibt eine solche Vielfalt kleiner ganz persönlicher Glücksmomente im Leben, die uns immer wieder vor Augen führen, wie lebenswert und wertvoll unser-dieses unser eines Leben- doch in Wirklichkeit trotzdem ist.
In diesem Sinne wünschen wir euch allen eine weitere schöne Adventszeit, ein geruhsames und sinnliches Weihnachtsfest und ein hoffnungsvolleres und auch friedvolleres Jahr 2023.
Unser diesjähriger „Weihnachtszauber“ ist damit offiziell eröffnet.

Vielen herzlichen Dank, dass ihr mir zugehört habt.

Artikel teilen: