Rede Weihnachtszauber

Die Weihnachtszauber-Rede des Ortsbürgermeisters.

Liebe Horresser, liebe Gäste,

die Tage werden kürzer, Häuser und Straßen sind festlich geschmückt und weihnachtliche Vorfreude liegt in der Luft. In dieser Zeit soll auch unser Horhäuser Weihnachtszauber ein wunderbarer Vorbote auf Weihnachten sein. Herzlich willkommen bei uns hier in Horhausen! Es ist mir eine große Freude und auch eine große Ehre, euch als Bürgermeister heute hier begrüßen zu dürfen, um gemeinsam den Zauber dieser Weihnachtszeit zu erleben.
Aber so ein Weihnachtszauber fällt wahrlich nicht vom Himmel und wird auch nicht vom Christkind gebracht. Er ist vielmehr das Ergebnis der Arbeit vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Ich möchte mich daher von Herzen bei all denen bedanken, die diesen Weihnachtszauber wieder einmal möglich gemacht haben. Mein besonderer Dank gilt dabei unserem Kulturverein Backesraach, unserer Freiwilligen Feuerwehr und meinen Kollegen aus dem Gemeinderat.

Mein ganz besonderer Dank gilt natürlich auch unseren Standbetreiberinnen und Standbetreibern. Mit ihren selbstgemachten Produkten tragen sie nicht nur zum Erfolg unseres Marktes bei, sondern zeigen auch, dass Kreativität und Handarbeit einen ganz besonderen Wert besitzen – etwas, das in der heutigen, schnelllebigen Zeit oftmals vergessen wird. Ihre Arbeit macht unseren so gewollten kleinen aber dafür feinen Markt jedes Mal, wie ich finde, zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Und natürlich freue ich mich schon sehr auf die musikalischen Beiträge von David und Jürgen. Die beiden, die mit ihrem Können und ihrem Herzblut für Musik unser Dorfleben bei vielfältigen Gelegenheiten immer wieder aufs Neue bereichern.

Wenn wir auf die Welt blicken, sehen wir eine Zeit voller negativer und erschütternder Schlagzeilen, die die tagtägliche Berichterstattungen bestimmen. Es fällt uns wohl allen daher sehr schwer, inmitten all dessen die Hoffnung nicht zu verlieren. Doch genau das ist es, was die Weihnachtszeit uns schenken möchte: Hoffnung. Hoffnung auf Frieden, Hoffnung auf Versöhnung und Hoffnung auf eine bessere und vor allen Dingen sichere Zukunft.

Wir alle, die wir hier sind, haben das große Privileg und auch das große Glück, in einer so funktionierenden Demokratie wie in der unseren zu leben. Albert Einstein sagte eins zum Thema Glück: Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist, aufhören zu jammern. Ich denke, das sollten wir uns einmal alle zu Herzen nehmen.
Wir sollten stattdessen einfach einmal innehalten und an die Millionen von Menschen auf dieser Welt denken, denen es im Ansatz nicht so gut geht wie uns. Die durch Kriege, durch Hunger, Vertreibung, Terror oder Naturkatastrophen völlig unverschuldet und völlig ohne eigenes Zutun in allerschlimmste Nöte geraten sind und daher in Elend, in Leid und ohne viel Hoffnung auf eine zeitnahe Änderung in einer zerstörten Existenz leben müssen.

Gerade auch hier in unserem vermeintlich so sicheren Europa.
Weihnachten ist ein Fest der Liebe und der Menschlichkeit. Es erinnert uns daran, dass Licht auch in der dunkelsten Zeit strahlen kann. Sind wir doch ganz einfach mal ehrlich: droht dieser ursprüngliche Sinn von Weihnachten bei uns allen nicht doch immer mehr in den Hintergrund zu geraten? Hat der Konsum doch leider nicht schon längst die Oberhand gewonnen? Es geht uns oftmals doch um die teuersten und schönsten Geschenke und um die vollsten Einkaufswagen, statt um das Wesentliche: um das Miteinander, das miteinander teilen, das füreinander da zu sein und füreinander einzustehen.

Umso wichtiger ist es, dass wir uns immer wieder auch darauf besinnen, was wirklich in unserem kurzen und endlichen Leben zählt. Nicht die glänzend verpackten Pakete machen Weihnachten aus, sondern die Wärme, die wir in unsere Herzen und in unsere Gemeinschaft tragen wollen. Lasst uns daher gerade in dieser Adventszeit bewusst auch immer wieder Momente der Stille und des Innehaltens schaffen, um uns auf das zu konzentrieren, was wir bereits alles schon mehr als Gutes haben –unsere lieben Familien, unsere lieben Freunde und all die Menschen, die auch unseren Alltag bereichern.

Und ich darf nochmals Albert Einstein zitieren: Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.

Lasst uns also doch lieber das ganze Jahr dafür nutzen, um aufeinander zuzugehen, um innezuhalten und um dankbar zu sein für die kleinen und großen Dinge, die uns das Leben tagtäglich auch schenkt.

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Abend hier bei uns in Horhausen. Genießt die Zeit, lasst euch verzaubern von den Lichtern, den Düften und der Musik. Tragen wir doch alle ganz einfach den Geist von Weihnachten mit in unseren Alltag, das würde ich mir sehr wünschen. Möge die Zeit uns allen Frieden, Freude, Glück und vor allem Hoffnung schenken.
In diesem Sinne: eine besinnliche Adventszeit, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest euch und euren Familien und ein hoffnungsvolleres Jahr 2025.

Der 4. Horhäuser Weihnachtszauber ist hiermit eröffnet.

Vielen Dank!

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